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Abstracts zu den Vorträgen

 

Mathematisches Modellieren lehren und lernen

 

Prof. Dr. Gilbert Greefrath, Universität Münster

Mathematisches Modellieren ist eine sowohl in der Mathematikdidaktik als auch in der Schulpraxis viel diskutierte Kompetenz. Zu möglichen sinnvollen Unterstützungsmaßnahmen beim Lernen mathematischen Modellierens gibt es verschiedene empirische Ergebnisse. So kann das Wissen über den Modellierungskreislauf und die Nutzung eines strategischen Lösungsplans Modellierungsprozesse unterstützen und fördern. Auch die Nutzung digitaler Werkzeuge wie GeoGebra beim mathematischen Modellieren wurde detailliert untersucht. So können Untersuchungen zum Modellieren mit verschiedenen Hilfsmitteln und digitalen Tools Hinweise für einen sinnvollen Mathematikunterricht geben.

Ein Blick auf aktuelle Entwicklungen im Mathematikunterricht wie den Einsatz digitaler Schulbücher, digitaler Lernpfade und digitalen Testens auf der einen Seite sowie auf die Erkenntnisse der Lehrerbildung zum Lehren mathematischen Modellierens auf der anderen Seite lässt Trends für die weitere Entwicklung erkennen.

Wege zum erfolgreichen Bruchdenken – inhaltliches und formales Strukturieren anregen

 

Dr. Matthias Glade, Universität Duisburg-Essen

Die Brüche sind ein Paradigma für die typischen Herausforderungen beim Lernen von Mathematik (Abstraktheit, sprachliche Herausforderungen, oberflächliches Abarbeiten von Prozeduren) und für die Lösungsansätze (passende inhaltliche Vorstellungen mit geeigneten Sprachmitteln, Kontrollstrategien und Vernetzung inhaltlicher und formaler Aspekte für ein stabileres Wissensnetz).

In diesem Mitmachvortrag möchte ich mit Ihnen an exemplarischen Lernendenproblemen und Lernumgebungen Lösungsansätze diskutieren, die für das Verstehen von Mathematik auf verschiedenen Ebenen hilfreich sind.

 

ABCM^2 - Mathematik für die Welt

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Prof. Dr. Rainer Kaenders, Universität Bonn
Prof.'in Dr. Ysette Weiß, Universität Mainz
Prof. Dr. Benjamin Rott, Universität zu Köln

Teil 1 (Rainer Kaenders und Ysette Weiß):

Gewissensprüfung im Mathematikunterricht?

Eines der zentralen Themen der  kritischen Mathematikdidaktik (critical mathematics education oder auch critical mathematics pedagogy) ist die Analyse der Rolle, die die Mathematik bei der Schaffung und Aufrechterhaltung potenziell repressiver sozialer, politischer, kultureller oder wirtschaftlicher Strukturen spielt. Es wird also nicht mehr von dem Ideal eines für alle Schülerinnen und Schüler gleichermaßen fördernden, allgemeinbildenden Mathematikunterrichts ausgegangen, sondern der gegenwärtige Unterricht aus der Perspektive von Interessengruppen betrachtet: Wem nützt dieser Unterricht?

Anhand von Unterrichtsvorschlägen und Beispielen aus aktuellen Lehrbüchern stellen wir die Interessengruppen nach Ernest vor, analysieren letztere und passen sie an die gegenwärtige Situation an. Mit Hilfe dieses Analyseinstruments möchten wir implizite Lernziele sichtbarer werden lassen.


Teil 2 (Benjamin Rott)

Titel und Zusammenfassung folgt noch